Plakatbild Die Verspätung

„Die Verspätung“
von Wolfgang Hildesheimer
Oktober 1992

Bilder

Stück

1961 entstand als Übungsstück zu einer neuen Phase weiter verschärfter Weltentfremdung die groteske Tragikkomödie „Die Verspätung“:

Ein verschrobener Gelehrter hängt der fixen Idee vom edlen Urvogel Guricht an. Als dieser ihm tatsächlich erscheint, bricht dem Professor die Traum-Welt eines ganzen Lebens zusammen. Der Guricht ist enttäuschend klein, dürftig, erbärmlich.
Die hochgespannte Phantasie scheitert an der kruden Wirklichkeit – der scheinbare Spinner aber wächst unversehens zur beinahe tragischen Symbolgestalt für alles Bemühen, der „absurden“ Welt in ihrer rätselvollen Fremdheit Sinn abzugewinnen.

Das Absurde:

Das Absurde entsteht aus der Gegenüberstellung des Menschen, der fragt, und der Welt, die vernunftswidrig schweigt.

Albert Casmus
 

Traum und Wissen:

Versäumt man zu träumen wie Schliemann,
So findet den Priamos wie man.
Doch träume man richtig!
Auch hier ist kaum wichtig
das Daß-man, sondern das Wie-man.

Ernst Fabian

Ensemble

WirtinTilla Hennig
BürgermeisterBernhard Bauer
LehrerinChristiane Neumeier
SargtischlerAndreas Gärtner
ProfessorChristian Gerlach
VertreterMarkus Steber
 
BühneMarkus Schwab
Sabine Schneck
Gerhard Ramert
Mark Chmelik
MaskeMonika Jungnickl
PlakatRoland Stöger
ÖffentlichkeitsarbeitUte Krogull
SouffleuseKathrin Weinkamm
RegieRobert Seidl