„Das Traumfresserchen“
von Michael Ende
Oktober 2003
Bilder
Stück
In Schlummerland ist das Wichtigste für alle Leute das Schlafen. Deshalb heiß das Land so. Wer gut schlafen kann, so meinen die Schlummerländer, der hat ein freundliches Gemüt und einen klaren Kopf. Und deswegen machen sie denjenigen, der am besten schlafen kann, zu ihrem König. Ausgerechnet Prinzessin Schlafittchen, die Königstochter, wollte abends nie ins Bett gehen. Sie fürchtete sich vor dem Einschlafen, weil sie dann oft sehr böse Träume hatte. Als selbst die Klügsten des Landes keinen Rat mehr wissen, macht sich der König auf eine lange Reise, um ein Mittel gegen böse Träume zu finden. Als er schon fast aufgeben will, trifft er auf eine sonderbare Gestalt, das Traumfresserchen, das liebend gerne alle bösen Träume auffrisst und nur die guten und schönen Träume übrig lässt …
Autor
Michael Ende kam am 12. Oktober 1929 in Garmisch-Partenkirchen zur Welt. Er war der Sohn eines bekannten surrealistischen Malers. Als er zwei Jahre alt war, zog seine Familie nach München und dort ging er auch zur Schule.
Da der Vater 1936 im „3. Reich“ Berufsverbot erhielt, erlebte Michael Ende eine schwierige Jugend. 1945 bekam er den Befehl Soldat zu werden, da war er gerade mal 16 Jahre alt, aber er entschloß sich, nicht in den Krieg zu ziehen, und zum Glück war der zweite Weltkrieg 1945 auch bald zu Ende.
Nach dem Krieg besuchte Michael Ende die Schauspielschule in München. Sein besonderes Interesse gehörte aber der Literatur. Er fing an Texte zu schreiben für ein Kabarett und für den Rundfunk. Sein erstes Buch war „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“.
Michael Ende lebte abwechselnd in Deutschland und in Italien. Er starb am 28. August 1995 in Stuttgart.
Ensemble
König von Schlummerland | Leif-Börge Struck |
Schlafittchen, die Königstochter | Simone Berchtenbreiter |
König der Tiere | Norbert Ebner Jürgen Schwab |
Wassermann | Christian Süß Markus Schwab |
Zauberin Zauberer | Simone Backes Sascha Schneider |
Das Traumfresserchen | Falko Fischer |
Vorleserin | Andrea Bader Ingrid Martin Martina Grundei |
Bühne | Carlos Wildner Julia Böggemann Stefan Grundei |
Licht | Norbert Ebner Andreas Gärtner |
Maske | Christiane Böggemann |
Kostüme | Susanne Schaule Claudia Ruf |
Ülakat | Gertie Huber |
Regie | Markus Schwab |