„Das Dschungelbuch“
von Joseph Rudyard Kipling
März/April 2019
Bilder
Stück
Ein Sanatorium, drei vermeintlich Irre, die sich für herausragende „Wissenschaftler“ halten und eine Reihe toter Krankenschwestern. Wie lässt sich dieses Rätsel lösen?
Möbius, ein Physiker, der nur vorgibt verrückt zu sein, versucht mit aller Macht seine wissenschaftlichen Erkenntnisse geheim zu halten, da er deren gefährliches Potential erkannt hat. Nur deshalb hat er sein Leben, seine Familie und alles, was ihm vorher wichtig war, aufgegeben und versteckt sich in der Irrenanstalt der Frau Dr. von Zahnd.
Doch die mächtigen Geheimdienste wissen um seine Geheimnisse und versuchen, ihn auf die eine oder die andere Seite zu ziehen, indem sie die Wissenschaftler „Newton“ und „Einstein“ auf ihn ansetzen. Ohne Erfolg. Möbius kann beide überzeugen, ihr Leben in Freiheit aufzugeben, mit ihm in der Anstalt zu bleiben und die Menschheit damit vor dem Ergebnis seiner Forschung, „das Problem der Gravitation gelöst“ zu haben, zu schützen.
Möbius hat seine Rechnung aber ohne die Anstaltsleiterin, Frau Dr. von Zahnd, gemacht …
Obwohl das Stück bereits 1962 erschien, hat es nichts von seiner Aktualität verloren. Ethik und Verantwortung im Umgang mit Wissenschaft, Forschung und Technik stehen im Mittelpunkt der Komödie und regen einmal mehr zum Nachdenken an.
Für das NTM ist das nicht die erste Begegnung mit Dürrenmatt. Bereits die zweite Inszenierung des NTM im Jahr 1991 war das Dürrenmatt-Werk „Meteor“. 1994 wurde „Romulus der Große“ aufgeführt und im Jahr 2000 das Stück „Porträt eines Planeten“.
Autor
Friedrich Dürrenmatt, Schweizer Schriftsteller, Dramatiker und Maler, wurde 1921 als Sohn eines Pfarrers geboren.
Nach schwierigen Jahren fasste Dürrenmatt nach und nach in der Literatur Fuß. Ein Kontakt zu Max Frisch und mehrere Hörspielaufträge trugen dazu bei. Seinen internationalen Durchbruch schaffte er 1956 mit der Komödie „Der Besuch der alten Dame“. Mit dem Drehbuch zum Heinz-Rühmann-Film „Es geschah am hellichten Tag“ (1958) machte er sich auch als Drehbuchautor einen Namen.
Dürrenmatt erhielt etliche Literaturpreise und 1969 die Ehrendoktorwürde der Temple University in Philadelphia sowie weitere Ehrendoktortitel in Jerusalem und Nizza.
In Vorträgen und öffentlichen Reden nahm Dürrenmatt Stellung zur internationalen Politik. Im Jahr 1987 nahm er an einer Friedenskonferenz in Moskau teil; 1990 hielt er zwei Reden zu Václav Havel und Michail Gorbatschow.
Am 14. Dezember 1990 starb Friedrich Dürrenmatt im Alter von 69 Jahren.
Ensemble
Johann Wilhelm Möbius | Andreas Lehm |
Herbert Georg Beutler – Newton | Anna Eberl |
Ernst Heinrich Ernesti – Einstein | Julian Hirsch |
Doktor Mathilde von Zahnd | Lillian Wigers |
Kriminalinspektor Voß | Ricarda Martin |
Oberschwester Marta Boll | Franziska Bader |
Schwester Monika Stettier | Charlotte Wolf |
Pfleger Uwe Sievers | Luca Lerchl |
Pfleger McArthur | Tobias Schwab |
Pfleger Murillo | Gabriel Gärtner |
Missionar Rose | Carina Umlauf |
Frau Missionar Rose | Patricia Heigemeir |
Adolf-Friedrich | Maurizio Karge (NTM Kids) |
Wilfried-Kaspar | Sebastian Harnisch (NTM Kids) |
Jörg-Lukas | Andreas Umlauf (NTM Kids) |
Polizist Guhl | Luca Lerchl |
Gerichtsmediziner Blocher | Tobias Schwab |
Leiche Irene Strauß | Carina Umlauf |
Regie | Simone Seitz Jenifer Losanno |
Bühne | Markus Schwab Carlos Wildner Jürgen Schwab Stefan Grundei Andreas Martin Norbert Ebner Falko Fischer |
Licht | Christian Magnussen Klaus Lihotzky Arne Redl |
Maske | Sabine Hirsch Tanja Gärtner Yvetta Harnisch Elif Akdan-Martins Barbara Melcher Yvonne Strecker Sabine Heinrich |
Plakat | Markus Seitz |
Kasse | Gertraud Lehm |