„Das Dschungelbuch“
von Joseph Rudyard Kipling
März/April 2019
Bilder
Stück
Mogli ist ein Menschenkind, das im indischen Dschungel bei einem Wolfsrudel aufwächst. Der Tiger Shir-Khan jagte die Eltern von Mogli, als sie im Dschungel rasteten. Mogli der schon laufen konnte, lief weg, direkt in die Höhle der Wölfe, die ihn beschützen wollten.
Eines Tages verlegt Shir-Khan sein Jagdgebiet in das der Wölfe. Dabei hat er es auf den jungen Mogli abgesehen. Doch Akela und Rakscha, seine Wolfseltern, sowie Balu und Baghira, der Bär und der Panther, weisen den Tiger in seine Schranken. Der aber droht, Mogli irgendwann zu erwischen.
Balu, der Lehrer der Dschungeltiere, verspricht, dem Jungen die Gesetze des Dschungels zu lehren und ihn gemeinsam mit Baghira zu beschützen. Doch eines Tages wird Mogli, während der Bär und der Panther schlafen, von den Affen entführt.
Die Affen sind jedoch in der Überzahl und fürchten sich nur vor der Felsenschlange Kaa. Mit einer kleinen List bringen Balu und Baghira die Schlange dazu, ihnen bei der Befreiung von Mogli zu helfen.
Als Akela, der mittlerweile alt geworden ist und dessen Kräfte schwinden, die Führerschaft des Wolfsrudels zu verlieren droht, taucht Shir-Khan wieder auf …
Autor
Joseph Rudyard Kipling, geboren 1865 in Bombay (Indien), war als Schriftsteller und Dichter der erste englischsprachiger Literaturnobelpreisträger. Neben seinem bekanntesten Werk, „Das Dschungelbuch“, bestehend aus zwei Büchern, schrieb er Gedichte und eine Vielzahl von Kurzgeschichten. Den Nobelpreis erhielt er im Alter von 41 Jahren und ist seitdem der jüngste Literaturnobelpreisträger. Verschiedene andere Ehrungen, wie die Erhebung in den Adelsstand, lehnte er ab.
Ein Stipendium für eine akademische Ausbildung wurde ihm nicht zuerkannt. Sein Vater, Lockwood Kipling, der als Leiter einer Kunstschule und eines Museums arbeitete, besorgte ihm deswegen eine Beschäftigung bei einer Zeitung in Indien. 1882 ging er nach Lahore (im heutigen Pakistan), wo seine Eltern inzwischen lebten. Kipling arbeitete dort zunächst als Redakteur einer örtlichen Zeitung und begann Lyrik und Erzählungen zu schreiben.
In der Folge lebte er in England, wo er 1892 die Schwester eines amerikanischen Freundes und Autors heiratete. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor. Die Familie lebte zunächst vier Jahre in den Vereinigten Staaten, wo Kipling begann Kinder- und Jugendbücher zu schreiben, unter anderem „Das Dschungelbuch“ und &qzuot;Das zweite Dschungelbuch“, die in den Jahren 1894 und 1895 entstanden und bei uns als ein einziges Werk bekannt sind.
Aufgrund eines Streits mit Verwandten seiner Ehefrau, kehrte die Familie nach England zurück. Seine ältere Tochter stirbt dort 1899 an einer Lungenentzündung. Während der Burenkriege hielt er sich zeitweise in Südafrika auf. Sein Sohn, das jüngste Kind, fällt im Alter von 18 Jahren im Ersten Weltkrieg.
Kipling schrieb bis in die frühen 1930er Jahre hinein, auch wenn der Erfolg immer mehr ausblieb. 1932 verfasste er den Text der ersten königlichen Weihnachtsansprache.
Joseph Rudyard Kipling verstarb am 18. Januar 1936 in London infolge einer Hirnblutung. Er war Autor zahlreicher Erzählungen, Romane, Gedichte und Hörspiele. Seine Lyrik übte einen großen Einfluss auf Bertolt Brecht aus.
Ensemble
Mogli | Isabella Eggert |
Akela | Max Adling |
Rakscha, Priester | Anda Strecker |
Tabaqui, Affe | Henrike Walling |
Wolf, Elefant, Affe | Hannah Reichert Lina Völckel |
Wolf, Kaa | Helene Bosniak |
Balu | Simon Mächtle |
Baghira | Lara Bitter |
Shir-Khan | Emilia Reinhard |
Geier | Cigdem Kopfmüller Sophia Eggert Rachel Bosniak |
Hathi, King Lui | Rosalie Peterneck |
Chil, Affe, Messua | Alina Hastenpflug |
Regie | Louisa Grötsch Markus Schwab |
Bühne | Carlos Wildner Jürgen Schwab Andreas Martin Thilo Paulin Gabriel Gärtner Tobias Schwab Susanne Bosniak |
Technik | Christian Magnussen Klaus Lihotzky Arne Redl Julian Hirsch |
Maske | Yvetta Schwab Sabine Heinrich Diana Berghofer Barbara Melcher Bea Bitter |
Homepage | Falko Fischer |
Plakat | Markus Seitz |
Kasse | Martina Grundei Stefan Grundei |